Daten zur Loitzer Schulgeschichte

1325 7.Dezember

Stralsund: Herzog Wartislaw IV. von Pommern überläßt der Stadt Loitz den dortigen Zoll, die Besetzung der Schullehrer- und der Küsterstelle, das freie Wahlrecht. Er verspricht, einen Untervogt mit ihrer Zustimmung zu setzen und gestattet die Befestigung der Stadt unter der Bedingung, daß ein Tor und ein Schlüssel ihm zustehen sollen. (PUB VI 3901) Dähnert II S 381)

 

1729

Neues Stadtschulgebäude erbaut.Es besteht aus zwei Etagen. In einem Raum ist Schule. Das Haus wurde 1785 repariert.

 

1733

Der Rektor der Schule beklagt sich beim Rat über Notar Nagel, der eine Privatschule eröffnet hatte, und so das Einkommen der Lehrer an der Stadtschule schmälerte.(VpLA Rep. 38 b Loitz 424)

 

1783

Einrichtung einer höheren Töchterschule (LZ 5.10.1933)

 

1785

Verfassen einer neuen Schulordnung durch den Präpositus Collasius.(Gülzow,C.)

 

1786 20. November

Der Lehrer Landwerts bittet, ihm statt der 5 Faden Holz 5 000 Stücke Torf zu überweisen.Der dicke steinerne Ofen würde von Holz nicht warm.(Gülzow,C.)

 

1787

Die Regierung ersucht die Stadt, das Schulwesen zu verbessern. (Gülzow,C.)

 

um 1830

Über den Lehrer in Rustow, Schustergeselle Christian Voigt, schreibt der Superintendent Dr. Barkow: „Selbständig konnte er dem Amte nicht gewachsen sein, doch war er gutmütig und wünschte, sich weiter zu üben."(LZ)

 

1837

Die Leitung der Schule wird einem eigenen Rektor unterstellt. Bisher leitete sie der 2.Geistliche. Der erste Rektor hieß Brandis. Die Schule hatte 8 Klassen.(Amtsberg Nachlaß)

Die Kirche zahlte für die Trennung von Diakonat und Rektorat jährlich eine Summe von 100 Talern an die Stadt.

 

1846

Der Tischler Jakob Theodor Carl Benz aus Oebelitz ist Lehrer in Rustow. Unterrichtszeiten:

Winter

8.00 bis 11.00

13.00 bis 16.00

Sommer

6.00 bis 9.00

14.00 bis 17.00

 

Er arbeitete nebenbei als Tischler. Seine Frau erteilte Spinn,- Strick, -Nähunterricht.

 

Gehalt des Lehrers: 24 Taler pro Jahr, freie Wohnung Kuh, 1 Schwein Gänse auf der Weide, freier Garten, 1 Fuder Strauchholz, 6000 Stück Torf, 2 Scheffel Roggen, Gerste, Erbsen, Gras vom Kapellenfriedhof. Die Rustower Kinder zahlten kein Schulgeld.

(LZ)

 

1848

Geplante Maßnahmen beim starken Auftreten der Cholera:

Schulhaus von Lehrer Jager (Predigerwitwenhaus) wird Lazerett, Schule kommt aufs Rathaus, Lehrer Jager mietet sich eine Wohnung in der Stadt.(Gülzow,C.)

 

1863

Die Loitzer Schule hat 12 Klassen. 6 Jungenklassen sind räumlich und organisatorisch von 6 Mädchenklassen getrennt. In den beiden oberen Klassen der Knabenschule sind Latein und Französisch obligatorische Unterrichtsfächer. (Amtsberg, Nachlaß,)

 

1874

Die Schule erhielt einen Konrektor. Von diesem Jahr an wurden die beiden oberen Klassen als Mittelschulklassen unterrichtet. Ab 1882 3 Mittelschulklassen.(Amtsberg,Nachlaß)

 

1875 4.November

Rektor der Loitzer Schule wird Herr Trapp aus Lauenburg/Hinterpommern. Er wird vom Superintendenten Brandt in Gegenwart der beiden städtischen Kollegien und des Lehrerkollegiums eingeführt. Es wird noch ein Literat gesucht. Dann ist das Kollegium wieder komplett.12 Lehrer und 3 Lehrerinnen unterrichten 13 Klassen.

 

1881 24. Dezember

Erstmals findet eine Weihnachtsbescherung für arme Schulkinder statt. Frauen hatte dazu Kleidungsstücke hergestellt.(Krause LB 1/97)

 

1883 7. März

Beschluß der städtischen Kollegien:

1. Neues zweistöckiges Schulhaus bauen (16 - 17 Klassen)

2. Greifswalder Kreisbauinspektor Fröhlich soll Projekt machen.

3. Geld zum Bauen per Kredit beschaffen.

4.Verwendung der jetzigen Schulhäuser später klären.

(VpLA Rep. 38 b Loitz 832)

 

1883 19. März

152 Bürger protestieren gegen geplanten Schulneubau. Sie fürchten hohe Steuern und hohes Schulgeld. Zu enge Klassenräume sollten durch Anbauten erweitert werden. (VpLA Rep. 38 b Loitz 832)

 

1883 10.Juni

Der Oberpräsident von Pommern, Graf Behr- Negendank, Regierungspräsident v.Pommer-Esche und der Landrat von Hagenow besichtigen die Schulgebäude und den Schloßplatz. (War als Bauplatz vorgesehen) (LZ 5.10.1933)

 

1883 11.November

Der Schulbau wird von beiden städtischen Kollegien beschlossen.

Bauplatz: Rosengarten

Dazu machen am 30.12. einige Bürger eine Eingabe an den Unterrichtsminister und protestieren gegen den Schulbau, der ihrer Meinung nach zu hohe Steuerlasten verursache. (LZ 5.10.1933)

 

1884 7. Mai

Die Regierung stimmt dem Schulbau im Schmidtschen Kamp zu. Stadtverordnete halten den Platz für zu teuer.(3300M) (LZ 5.10.1933)

 

1885 Juli

Öffentliche Ausschreibung des Schulneubaus im Demminer Tageblatt, in der Stralsundischen Zeitung und im Greifswalder Tageblatt.

4 Gebote:Maurer Hahn,Demmin 72.430,21 M; Hahn/Kirchhoff, Loitz 64.845,18 M; Baumeister Kunigk, Stettin 75.947,30 M; Maurer Bringe, Loitz 57.227,30 M

 

Bringe erhielt am 16. 10. 1885 den Zuschlag. Die abgerechneten Kosten betrugen 61.708,71 M (VpLA Rep. 38 b Loitz 832)

 

1886

Die Kirche verpflichtet sich, ihre „Armenschule“ eingehen zu lassen und der Stadt jährlich 1150 Mark zu zahlen. (Krause LB1/97)

 

1886 26. März

Die beiden städtischen Schulhäuser Lange Str. 62 und 82 werden meistbietend zum Kauf angeboten. (LZ)

 

1886 11.Juni

120 Jungen aus Grimmen statten der Loitzer Schule einen Besuch ab.Sie werden in Freiquartieren untergebracht. Wettturnen auf dem Schützenplatz (Krause LB. 1/97)

 

1886 16. August

Gegenbesuch Loitzer Schüler in Grimmen (Krause LB1/97)

 

1887 2. August

  • Einweihung der neuen Schule.
  • Bisherige Schulhäuser: Kirchplatz (Dannebergsches Haus)
  • Langestr. 68 an der Marktstraße neben Bäcker Hagemann
  • Haus auf dem Kirchplatz
  • 1 Zimmer im Küsterhaus
  • (VpLA Rep. 38 b Loitz 832 und LZ 1937)

 

1888 10.Mai

Die Kirche verkauft das ehemalige Schulhaus in der Marktstraße zum Abbruch.(LZ 10.5.1938)

 

1888 1. Oktober

Abschaffung des Schulgeldes für Volksschulklassen. (LZ)

 

1890

Die Kirche richtet eine Kleinkinderschule ein. Bis 1921 (Bruhn)

 

1892 30. November

Den Grundstock zur Errichtung einer gewerblichen Fortbildungsschule legt das der Stadt übereignete Vermögen der ehemaligen Brauerkompanie. Deren Einkünfte sind seit 1877 zu diesem Zweck bestimmt.(LZ 5.10.1933)

 

1894

Die Schule ist sechsstufig. Nach vier Grundschuljahren gibt es in der Knabenschule zwei aufsteigende Volksschulklassen und zwei aufsteigende Mittelschulklassen.(Krause,LB 1/97) 1912 wurde eine dritte Mittelschulklasse eingerichtet.(Bruhn)

 

1901 21. August

Gründung eines Lehrervereins (8 Mitglieder) (LZ)

 

1905 9. Mai

Schillergedenkfeier in der Schule (Krause LB. 1/97)

 

1907 26. August

Es wurde eine Fortbildungsschule für den Winter beschlossen. Fächer: Deutsch, Rechnen, Zeichnen. (LZ)

 

1908 17.Juni

Beschluß des Magistrates: Einbau einer Dampfheizungsanlage, eines Brausebades für Schüler und eines städtischen Warmbades in der Schule. (LZ 5.10.1933)

 

1908 Mai

Gründung einer privaten Mädchenschule (LZ) - Sie ging nach 1912 ein.(Krause LB. 1/97)

 

1909 25. Oktober

Eröffnung der gewerblichen Fortbildungsschule in Gegenwart des Superintendenten. Kuratorium: Bürgermeister Beyer, Superintendent Mielke, Schuhmachermeister Wolter, Bäckermeister Voß, Kaufmann Schröder, Schmiedemeister Wegner.(Archiv Streck)

 

1910 13. und 20.August

Königin -Luisen- Feier in der Schule (Krause LB. 1/97)

 

1910 7.November

Reuterfeier in der Schule (Krause LB. 1/97)

 

1911 6.April

Erster Elternabend in der Schule mit musikalischen Darbietungen (Krause LB. 1/97)

 

1912 23. Februar

Einrichtung einer dritten Mittelschulklasse. Jetzt auch Aufnahme von Mädchen in die Mittelschulklassen (Krause LB. 1/97) Die Trennwand zwischen Jungen- und Mädchenteil im Schulhaus wurde entfernt. (Bruhn)

 

1917 4.Januar

Wegen Kohlemangels ist die Schule bis zum 16.Januar geschlossen. (Gülzow,C.)

 

1917 2.Oktober

Anläßlich des 70.Geburtstages von Hindenburg findet eine Festveranstaltung in der Schule statt. Im Anschluß daran wird beim Bahnhof eine "Hindenburgeiche" gepflanzt. (Gülzow,C.)

 

1919 11. Februar

Wegen Mangels an Brennmaterial ist die Schule bis auf weiteres geschlossen.(LZ)

 

1919 14.November

Versammlung bei Brunner zur Gründung einer Volkshochschule. Teilnehmer: Mitglieder der städtischen Behörden, Innungs-und Vereinsvorstände, Lehrerinnen und Lehrer. Es soll eine öffentliche Versammlung stattfinden. 29.11.Volksversammlung Erster Kurs im Januar 1920 Teilnehmergebühr 10 M . (LZ)

 

1920 3. Februar

Es beginnt ein Volkshochschulkurs. Vorlesungsfolge:

 

Dienstag:

  • 19 -20 Uhr Sittlicher Idealismus Superintendent.Mielke
  • 20- 21 Uhr Unsere niederdeutsche Dichtung Lehrer Amtsberg

 

Donnerstag:

  • 19 -20 Uhr Unsere Erdrinde Rektor Stutz
  • 20 -21 Uhr Der Aberglaube in der Heilkunde Dr. med.Herbert Meltz

(LZ)

 

1922 13. Mai

Pastor Hollatz regt an, daß in der Stadt eine Liste zirkulieren solle, auf der durch Unterschrift die Beibehaltung der evangelischen Bekenntnisschule gefordert wird. (LZ)

 

1922 16. Mai

KPD und SPD protestieren gegen die Unterschriftenliste für die Beibehaltung der evangelischen Bekenntnisschule. (LZ)

 

1923 bis 1928

Märchenaufführungen in der Schule. (Krause LB. 1/97)

 

1924 Einführung der regelmäßigen Schulgesundheitspflege (SC)

 

1926

Von 500 Kindern werden 490 ärztlich untersucht. 226 mit Krankheiten und Fehlern behaftet (46%) 36 schwer krank. Auffällig war, daß viele Schüler schlecht gepflegte Zähne haben. (Schulchronik)

 

1926 Mai

Elternbeiratswahlen:

317 gültige Stimmen abgegeben.

1."Christliche unparteiische Liste": 166 Stimmen

2."Liste Freie Schule": 151 Stimmen

Vertreter von 1.:

Fabrikbesitzer Wilhelm Schröder

Luise Duls (?)

Lehrer Brunnemann

Frau Tucholski

Kaufmann Wilhelm Stutz

Vertreter von 2.:

Lehrer Sakowski

Arbeiter Wilhelm Wichmann

Arbeiter Theodor Baresel

Zimmerer Max Johann (?)

Maurer Fritz Burmeister

(Schulchronik)

 

1927

Es gibt Bestrebungen, die an die Volksschule angegliederte Mittelschule als eigenständige Einrichtung zu etablieren. Voraussetzung ist aber die Einrichtung eines Physikraumes und eines Zeichensaales. Bürgermeister Dahlhoff steht dem offenbar ablehnend gegenüber. Er plante in das Schulgebäude am Wall neben der Volksschule eine Fachschule einzurichten. Für die Mittelschule sollte ein eigenes Gebäude errichtet werden (freier Platz in der Schwedenstraße) Ein neues Volksschulgebäude sollte auf dem heutigen Sportplatz errichtet werden. Es war ein Schulverband Loitz - Vorbein geplant.(SC )

 

1927 17. Februar

In der Schule findet eine Feier zum 100. Todestag Pestalozzis statt. (SC)

 

1927. 1. Mai

Einrichtung einer Jugendherberge in der Schule(LZ 5.10.1933)

 

1927 4. Dezember

Beschluß: Schulinstandsetzung und Heizungsneubau (VpLA Rep. 38 b Loitz 537)

 

1928 15. August

Beschluß über den Ankauf von 200 Schulbänken von der Stadtverwaltung Leipzig. (VpLA Rep. 38 b Loitz 537)

 

1929

In der Loitzer Schule werden 603 Kinder unterrichtet.(Bruhn)

 

1929 November:

Die für Rustow geplante Schule soll nicht gebaut werden.(LZ)

 

1930 bis 1934

Schülerzahlen:

Loitz Rustow

1930 617 56

1931 693 63

1932 777 65

1933 854 76

1934 897 75

(Schulchronik )

 

1930

Auswärtige Schüler in Loitz:

  • Schwinge 27
  • Zeitlow 11
  • Sophienhof 2
  • Wüstenfelde 4
  • Schoppenmühl 1
  • Mühlenkamp 2
  • Toitz - Rustow 4
  • Trantow 2
  • Zarrentin 3

(SC)

 

1930

Einrichtung eines Schülerbades im Keller der Schule (SC)

 

1930 Januar

Die Schule erhält eine Rundfunkanlage (LZ)

 

1930 2. Mai

Verhandlungen mit den Rustower Siedlern wegen des Schulbaus. Anwesend waren Regierungspräsident Haussmann und Bürgermeister Dahlhoff. Ergebnis:

1.Rustower verzichten auf den Schulbau.

2.Stadt sichert Schülertransporte ohne Wartezeiten. (maximal 1 Stunde)

(LZ)

 

1930 Juni

Schwimmunterricht in der Schule eingeführt.(LZ)

 

1930 10. Juli

Beschluß zum An-und Ausbau der Schule. Die Regierung wird 80 000 Mark zugeben. 60 000 Mark kommen aus Schulbaumitteln für Rustow. Baubeginn 1.12.1930 (LZ)

 

1931 2.Dezember

Vermerk in der Schulchronik: „An unserem Schulerweiterungsbau wird seit Monaten nicht mehr gearbeitet; das Geld fehlt.Die fünf neuen Klassenräume, das Bad, die Turnhalle und die Hausmeisterwohnung stehen halbfertig da."

 

1932 November

Im Schulanbau sind zwei Klassenräume im Obergeschoß fertiggestellt.(Schulchronik)

 

1932 20. Dezember

Einrichtung einer Schülerbibliothek in der Schule (SC)

 

1933

Sandberg westlich des Kampfriedhofes zur Anlage der Kampstraße abgetragen. Mit der Erde wurde die Wiese hinter der Schule aufgefüllt.(LZ 29.1.1938)

 

1933 14.November

Die neugebaute Schulturnhalle wird eröffnet. Der Turnverein gab der Stadt zur Fertigstellung ein Darlehn von 6 000 M. (SC)

 

1934

In der Loitzer Schule sind 17 Klassen mit 12 Lehrern und 5 Lehrerinnen(Bruhn)

 

1935

Abschluß der Um-und Ausbauarbeiten an der Schule. (LZ 29.1. 1938)

 

1938 5. März

Die Stadt kauft einen Magirus Bus mit 33 Sitzplätzen für 19 000 M (Schulbus und Gesellschaftsfahrten ) Bläuliche Färbung mit Stadtwappen und Aufschrift "Stadtomnibus Loitz"(LZ)

 

1943 31.August

Einquartierung der Altdammer Schule in Loitz. Ankunft mit der Bahn direkt am Schulgelände. Lehrer und Schüler waren in der Stadt untergebracht. Der Unterricht war nachmittags. (SC)

 

1945 23.Januar

Schulchronik: "9. 30 Uhr plötzlich Schulschluß- Flüchtlinge aus Allenstein.In der Turnhalle wird gegessen, Stroh in die Schulklassen gebracht,etc..."

 

1945 27.Januar.

Wieder werden in der Schule Flüchtlinge untergebracht. (SC)

 

1945 26.April

Der Unterricht in der Schule hört auf.(Lazarett) Unterricht ist in der Windmühle und in der Gaststätte Heyne (Peenestr.) und an anderer Stelle (SC)

 

1945 10. August

Alle Lehrer müssen nach Grimmen. Ihnen wird mitgeteilt, daß die sowjetische Besatzungsmacht die Entlassung aller Lehrer wünscht, die in der NSDAP waren. Bis zum 13.September sind ein Lebenslauf und ein ausgefüllter Fragebogen abzugeben. (SC)

 

1949 29.Januar

Bestrebungen zur Einrichtung der Abiturstufe in Loitz erörtert. (Stadtarchiv)

 

1950 Februar

Einbau einer Bühne in die Schulturnhalle. (Stadtarchiv)

 

1950

Ausbau des Schulbodens zu Lehrlingswerkstätte und Chemieraum (Stadtarchiv)

 

1952 September

Im ehemaligen Hotel Brunner wird ein Schülerinneninternat eingerichtet.(Stadtarchiv)

 

1953 Juni

Erste Abiturprüfungen in Loitz (Freie Erde 23.6.53)

 

1953 29.Oktober

In einer Gemeindevertretersitzung werden Pläne zum Neubau einer Oberschule und eines Kindergartens mit Krippe erörtert. (Stadtarchiv)

 

1960

Hort in die Schule verlegt, da Kindergartenplätze gebraucht werden.(Chronik Dübelkindergarten)

 

1966

In der Loitzer Schule werden 1158 Kinder in 41 Klassen und 33 Klassenräumen unterrichtet.(Bruhn)

 

1966 September

Es wird eine Abiturklasse in Loitz eingerichtet.(Stadtarchiv)

 

1967

Bau einer Schulsternwarte in der Diesterwegschule (Stadtarchiv)

 

1967

Der Anbau des Speiseraumes in der Diesterwegschule ist fertig (Stadtarchiv)

 

1968 1.September

Das FDJ-Heim wird als Unterrichtsraum genutzt nachdem die Kinderkrippe ausgezogen ist.(Stadtarchiv)

 

1974

Bau der zweiten Schule in der Goethestraße (Erich-Weinert-Oberschule)

 

1979 19.Dezember

Übergabe der neuen Turnhalle in der Weinert-Schule (Ratsprotokoll)

 

1980 März

In der Schule und im Kindergarten werden täglich 960-980 Portionen Essen ausgegeben (Ratsprotokoll)

 

1980

Zweites Gebäude der Weinert-Schule fertiggestellt.

 

1987 Juni

100 Jahre Diesterwegschule gefeiert.

 

1990 28.Februar

Erste Beratung zur zukünftigen Gestaltung des Schulwesens in Loitz. Ziel: ähnliche Strukturen wie in Rastede bei Oldenburg (Kooperative Gesamtschule)

 

Teilnehmer:

Rolf Sachweh- Direktor Weinertschule; Klaus Rabe -Direktor Diesterwegschule; Dr. Henning Rischer (Einlader im Auftrag des Bürgerkommitees)

 

1990 20.April

Informationsveranstaltung mit Annemarie Hesse (Lehrerin in Herford) zum Schulwesen in der Bundesrepublik. Organisatoren: SPD und Bürgerkommitee. Teilnehmer :Die Lehrer beider Schulen. (Speiseraum Diesterweg-Oberschule)

 

1990 18.Dezember

Öffentliche Sitzung des Bildungsausschusses im Schützenhaus. Das Konzept der neuen Schulstruktur für Loitz wird diskutiert.

 

1990 20.Dezember

Die neue Schulstruktur wird beschlossen. (Grundschule in der Diesterwegschule, Hauptschule, Realschule und Gymnasium in der Weinertschule.) (Ursprünglich als Kooperative Gesamtschule geplant. Da das im Schulgesetz damals nicht möglich war, als Schulzentrum eingerichtet.Durch Landesfördermittel beginnt eine umfangreiche Sanierung der Diesterwegschule.(Heizung, Toiletten, Dach)

 

1991

Senator Werner Niemann aus München, er ist gebürtiger Loitzer, beginnt, vor allem Senioren ,Schulen und den Kindergarten mit umfangreichen Sach-und Geldspenden zu unterstützen.

 

1991 30.Mai

Das Kultusministerium genehmigt die neue Schulstruktur in Loitz. Renate Holznagel hat sich als Landtagsabgeordnete(CDU) besonders dafür eingesetzt. Maßgebliche Unterstützung durch Ministerialdirigent Hellmut Klaus vom Kultusministerium in Schwerin

 

1992 Oktober

Baubeginn für den Anbau der Aula, des Zeichenraumes und des Lehrerzimmers am Schulzentrum Goethestraße. Finanzierung hauptsächlich durch Landesmittel.

 

1992 6.November

Die Kultusministerin Steffie Schnoor (CDU)besucht das Loitzer Schulzentrum.

 

1993 16.August

Am Loitzer Schulzentrum wird die Sekundarstufe II eingeführt.

 

1993 August

Der Anbau an das Gebäude II des Loitzer Schulzentrums Goethestraße wird fertiggestellt.

 

1995 April

Erste Abiturprüfung im Gymnasium des Loitzer Schulzentrums

 

1996 Mai

Nach dem neuen Schulgesetz des Landes Mecklenburg/Vorpommern sind alle Gymnasien in Trägerschaft der Kreise. Eine Aussprache mit dem Dezernenten Diesterheft ergibt, daß der Kreis gegen eine weitere Trägerschaft der Stadt Loitz nichts einzuwenden hat. Am 20.6. beschlossen die Stadtvertreter einen solchen Antrag.

 

1996 10.Oktober

Die Stadtvertreter beschließen, nach Auslaufen der Sekundarstufe II des Gymnasiums ein Progymnasium einzurichten. Der Zeitpunkt wurde nicht genau festgelegt.

 

1999 28. Oktober

Es wird geprüft ob die Schulküche von einem privaten Betreiber übernommen werden kann. Es stellte sich als nicht möglich heraus.

 

2000 6. Juli

Der Loitzer Handballverein schlägt den Bau einer Mehrzweckhalle in Loitz vor.

 

2000 20. Dezember

Es wird beschlossen eine Zweifelder- Mehrzweckhalle auf dem Gelände des Schulzentrums Goethestraße zu bauen. ( Kosten ca.4 Mio. DM)

 

2001 2. März

Die Kreisverwaltung hat den Schulentwicklungsplan des Landkreises an die Schulträger zur Stellungnahme geleitet. Der Plan sieht vor, dass ab dem Schuljahr 2002/2003 die Schüler der 5. Klassen des Gymnasiums nach Demmin gehen. Damit würde das Loitzer Gymnasium auslaufen. Die Stadtvertreter und die Schulverbände Loitz und Görmin lehnen diesen Plan ab und beschließen für die Stadt eine Kooperative Gesamtschule zu beantragen. ( Schularten bleiben getrennt, stehen aber unter einer Leitung) Der Kreistag stimmt dem zu, das Bildungsministerium lehnt den Antrag ab.

 

2002 15. August

Die Schüler der 5.Klasse werden im Goethegymnasium Demmin eingeschult. Damit läuft das Loitzer Gymnasium aus. Die Schüler der 5.Klassen der Realschule aus Görmin werden in Loitz beschult

 

2002 6.September

Die Mehrzweckhalle wird eröffnet.

 

2002 Oktober

Eine Elterninitiative startet eine Unterschriftensammlung in Loitz und dem Umland zur Schulsituation. Forderungen:

1.Alle Schularten sollen in Loitz erhalten bleiben

2.Die Schüler der 5.Klasse des Gymnasiums, die jetzt in Demmin zur Schule gehen sollen wieder in Loitz unterrichtet werden.

3.Der Unterrichtsausfall in den Loitzer Schulen soll verringert werden.

 

2002 24.Oktober

Die Stadtvertretung beschließt eine Willenserklärung die Elterninitiative zum Schulstandort zu unterstützen indem bei der Landesregierung auf Änderung der bestehenden gesetzlichen Vorgaben gedrungen wird. Nach Angaben der Organisatoren sind ca.1700 Unterschriften gesammelt worden .(Die Listen wurden auch in der Schule ausgelegt.)

 

2002 18.November

Bürgerversammlung auf Einladung der Elterninitiative zum Schulstandort. Teilnahme von ca. 100 Bürgern. An der Versammlung nahmen der Schulrat Herr Bluhm, der Staatssekretär Herr Dr. Hiltner und der Referatsleiter Herr Daubenmerkl sowie die MdL Frau Holznagel und Frau Schild teil. Die Erhaltung eines gymnasialen Zweiges wurde als unmöglich dargestellt. (Schülerzahlen) Es wurde von den Initiatoren der Elterninitiative die Errichtung einer Integrierten Gesamtschule (IGS) gefordert.

 

2004 8. Juni

Die Stadtvertreter beschließen die Schließung der Schulküche als städtische Einrichtung zum 31.12.2004

 

2005 März (prüfen)

Die Umbauarbeiten am Schulzentrum Goethestraße beginnen.

 

2005 8.August

Das restliche Gymnasium (letztes Schuljahr) muss kurzfristig in die Grundschule verlegt werden, weil die Bauarbeiten im Schulzentrum nicht termingetreu ablaufen.

 

2006 30.Juni

In Loitz erhalten die letzen Abiturienten die Abschlusszeugnisse.

 

2006 7. Juli

Das Loitzer Gymnasium wird mit einem Empfang in der neuen Aula offiziell geschlossen. Die Mehrheit der Lehrerinnen und Lehrer wird an das Goethegymnasium in Demmin versetzt.